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Rettungsschwimmen

12 neue Freiwasserretter

Veröffentlicht: 22.08.2014
Autor: Anton Schubert
Gemeinsam erfolgreich!
Schwimmer ab!
Rettungsvorführung für die Presse

DLRG bildet Rettungsschwimmer unter realistischen Bedingungen im Müggelsee aus.

Zwölf junge Rettungsschwimmer haben am Freitag nach einer Woche Ausbildung im Müggelsee Ihre DLRG-Urkunden erhalten. Auf der Wasserrettungsstation Friedrichshagen wurden sie mit dem traditionellen „Rettersprung“ in die Gemeinschaft der Berliner Rettungsschwimmer aufgenommen. „Die Prüfung zum Rettungsschwimmer ist im Freiwasser besonders anspruchsvoll“, sagt Lehrgangsleiter Patrick von Krienke von der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG), „zu den schon unter Schwimmbadverhältnissen anstrengenden Prüfungen kommen hier Wellen, Wind und Kälte.“

Die sieben jungen Frauen und fünf Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren trotzten dem eher herbstlichen Wetter und erschwammen sich bei durchgängig knapp 20°C Wassertemperatur das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen. Neben Kleiderschwimmen, Schleppen von Personen im Wasser, Tief- und Weittauchen standen auch Erste Hilfe, Wiederbelebung, Gefahrenlehre und Einsatzrecht auf dem Lehrplan der angehenden Lebensretter.

„Das hat total Spaß gemacht, weil die Atmosphäre in der Gruppe so toll war“, sagt Bastian Gersöne. Der 19-jährige hat sich vor allem wegen der praxisnahen Ausbildung im Freiwasser für die Teilnahme am Rettungsschwimmkurs an Berlins größtem See entschieden. Während des kompakten Kurses lebten und lernten die zwölf Anwärter gemeinsam mit einem Teil der Stammbesatzung auf der zweitältesten Wasserrettungsstation Deutschlands in Friedrichshagen.

Jedes Jahr nimmt die DLRG Berlin über 2.000 Rettungsschwimmprüfungen ab – die meisten davon in Schwimmbädern und Hallen. Mehr als 1.100 Rettungsschwimmer beteiligen sich jedes Wochenende am ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst an den 26 Wasserrettungsstationen der Stadt.

„Diesen Sommer ist viel los auf Berlins Gewässern“, sagt Landeseinsatzleiter Frank Villmow. „Wir sind auf zusätzliche ehrenamtliche Kräfte und Spenden angewiesen“, betont Villmow. Vor allem alterndes Material und Boote sowie gekürzte Trainingszeiten der Retter in den Schwimmbädern machen es den Rettern immer schwerer erfolgreich Nachwuchs zu finden und zielgerichtet zu trainieren.

In diesem Sommer war die DLRG Berlin bereits über 1.400 Mal im Einsatz um Menschen auf, am und im Wasser aus der Not zu helfen. 

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