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Am Samstag (26.04.) haben die Anwohner der Fischerdorfes Rahnsdorf der Wasserrettung an Spree und Dahme gedacht.
In einer Feierstunde an der Rahnsdorfer Dorfkirche richteten der Bürgermeister und die stellvertretende Bezirksleiterin der DLRG Berlin Mitte Worte an die Gäste. In ihrem Grußwort betonte Kerstin Josupeit, dass es vor allem auf die Ausbildung und Jugendarbeit ankomme. "Auch wenn wir viele engagierte Jugendliche bei uns haben, fehlt es an Wasserzeiten für wichtiges und notwendiges Training", sagte Josupeit. Sie appelierte vor allem an die Politik, keine weiteren Schwimmbäder zu schließen und dem Vereinssport mehr Raum für eine fundierte Schwimmausbildung zu geben. Die DLRG ist größter Anbieter von Schwimmunterricht in Deutschland.
Mitglieder des Jugend-Einsatz-Teams (JET) legten stellvertretend für alle Wasserretter Blumen am Gedenkstein vor der Kirche nieder. Im Anschluss hatte der Ruderclub Rahnsdorf zu Kaffee und Kuchen geladen. Das Gedenken an den Rettungsverein der Wassersportvereine Berlin und Umgebung (RWBU) wird seit dem Jahr 2000 jährlich am letzten Samstag im April abgehalten.
Vor 115 Jahren, im Frühjahr 1899, wurde an der Rahnsdorfer Seite des Müggelsees die erste Wasserettungsstelle in Deutschland eingerichtet. Bereits Jahre vorher hatten sich die Fischer an der ostwärtigen Seit des Sees in Eigeninitiative als Lebensretter verdient gemacht. Sie legten den Grundstein für die organisierte Wasserrettungs hierzulande. Die Warnstation Friedrichshagen wurde nur ein Jahr später, 1900, eingerichtet. An selber Stelle tun die Wasserretter des DLRG Bezirks Mitte bis heute jedes Sommerwochenende Dienst auf der Station Pelikan 261 'Friedrichshagen'.